Erweiterung der LaSelva-Manufaktur

LaSelva-Manufaktur: umgebaut, modernisiert und IFS Food zertifziert

Aufgrund der steigenden Verarbeitungsmengen wurde die Produktionsfläche auf 1.155m² verdoppelt, zwei Gebäude wurden zu einem größeren miteinander verbunden und die überdachten Flächen vergrößert. Zu Fotovoltaik, Phytosanierung und einer speziellen Trocknungsanlage kam eine neue, effiziente Produktionstechnik hinzu. 

Heute ist die Manufaktur neben der Tomatenverarbeitung und dem Weinkeller einer der drei unternehmenseigenen, ökologischen Produktionsstandorte. Sie befindet sich inmitten der Felder unserer „Naturland FAIR“ zertifizierten Landwirtschaft, von der knapp 80 Prozent der verarbeiteten Feldfrüchte stammen. 

Hier liegt der Schwerpunkt auf Rezepturentwicklung und Handarbeit für Antipasti, in Öl und Salzlake eingelegte, getrocknete und gegrillte Spezialitäten, eingemachtes Obst, Gemüsecremes, mediterrane Kochzutaten und Basilikumverarbeitung. Qualitätskontrolle, Vorbereiten und Abfüllen der Feldfrüchte von Hand, - daran halten wir weiterhin fest. Es ist jetzt alles größer dimensioniert und auf wachsende Mengen angepasst, vor allem hinsichtlich unserer Artischocken-Spezialitäten und unseres Basilikum-Halbfertigprodukts für das Pesto-Sortiment.

 

IFS Food-Zertifizierung: Wachstum bei gleichbleibender Qualität:

Mit der IFS Food-Zertifizierung ist offiziell bestätigt, dass die Manufaktur die Forderungen der International Featured Standards Food hinsichtlich Lebensmittelqualität und Lebensmittelsicherheit erfüllt. Rohwarenbeschaffung, Prozessmanagement, Mitarbeiterausbildung, Produktentwicklung und Kundenmanagement wurden entsprechend dokumentiert. Laut unserer Qualitätsmanagerin Monika Mayer ist die größte Herausforderung die Mentalität zu ändern. Umzudenken, von kleinen Strukturen in eine größere, die mit neuen Abläufen organisiert werden muss. Die Herausforderung, die alle haben, die wachsen und dabei ihre Firmenwerte seit Gründung nicht aus den Augen lassen.

 

Regionalität, flexible Frischeverarbeitung und Handarbeit

Knapp 80 Prozent der Feldfrüchte werden von den eigenen Feldern, der Rest wird auf kurzen Wegen größtenteils aus der näheren Umgebung angeliefert. Für LaSelva liegt der Anspruch darin, für jede Erntemenge eine optimale Frischeverarbeitung zu gewährleisten. Ob je nach Ernteaufkommen bis zu 7000 kg täglich geliefertes Basilikum zur Hauptsaison oder kleinere Mengen vielfältiger Kräuter, Gemüse und Obst: LaSelva muss flexibel seine Arbeitsvorgänge koordinieren, um den frischen, intensiven Eigengeschmack im Glas einzufangen. 

Dazu dienen nun mit größerer Effizienz die neue Basilikum-Linie mit Zuführung zum Kutter, ein größerer Pasteurisierer mit neuem Dampfgenerator und Depalletisierungssystem. Nicht nur zur Selektion ist dabei die handwerkliche Routine unerlässlich. Nach wie vor schälen Kolleg*innen Pfirsiche, putzen Gemüse und füllen die Gläser von Hand ab oder salzen die Tomaten, bevor sie in den Trockner gefahren werden. Diese und weitere Tätigkeiten erfordern Genauigkeit und viel Ausdauer.

 

Fotovoltaik, Phytosanierung und aussichtsreiche Pläne

Bevor LaSelva den größten Umbau seit Gründung begann, verfügte die Manufaktur bereits wie alle Produktionsstandorte über eine Energiegewinnung durch Fotovoltaik auf dem benachbarten Dach der Stallungen und über eine Schilfrohr-Pflanzenreinigungsanlage für Brauchwasser. Für 2022 planen die Toskaner ein weiteres Manufaktur-Gebäude mit neuen Lagerräumen, Kühl- und Gefrierzellen. Im obersten Stockwerk werden sich neue Büroräume mit Terrasse und Garten befinden. Von dort werden die Kolleg*innen und ihre Gäste eine weite Aussicht auf die Kreislauf-Landwirtschaft und ihr Panorama haben. Ihr Blick schweift dann über Gemüsefelder, über Weiden mit einheimischen Chianina-Rindern und über den ältesten Weinberg vom Landgut bis hin zum Naturpark der Region Maremma an der tyrrhenischen Meeresküste.