Fair & ausgezeichnet: LaSelva Manufaktur-Spezialitäten und Bio-Landwirtschaft wurden jetzt auch „Naturland Fair“ zertifiziert.

Die „fair“ zertifizierten 15 Feinkost-Spezialitäten und 13 Weine der cantinaLaSelva bestehen aus mindestens 50 Prozent erntefrisch verarbeiteten Rohstoffen, welche von den 700 Hektar großen, eigenen Nutzflächen stammen. Halbgetrocknete Tomaten, Spargelcreme, traditionell eingelegte Artischocken, Pfirsich und weitere mediterrane Feldfrüchte dürfen nun mit „ausgezeichnetem“ Geschmack zum Griff ins Bio-Regal locken. Fair und tipico maremmano schmeckt das Traubengut der cantinaLaSelva aus dem Morellino di Scansano DOCG. Das Ergebnis einer steten Aufforstung der heimischen Landschaft mit rund 7.000 Bäumen und Sträuchern, der Anlage von Feuchtbiotopen und der Förderung der Artenvielfalt, insbesondere der Vögel, kann man auf seinem Landgut bewundern. 

Neben der Biodiversität lag das Augenmerk von LaSelva Inhaber und Naturland Mitgründer Karl Egger seit 1980 auf der sozialen Absicherung seiner lokalen Mitarbeiter und auf verlässlichen Kooperationen im Umland. Dadurch verfolgte er konsequent eine Qualitätssicherung im ökologischen Landbau.

Wer LaSelva besucht, trifft auf dem Öko-Landgut Menschen, die in der Region nicht nur kurzfristig arbeiten, sondern dort auch ansässig sind. In der Maremma, wo es sonst nur noch im Tourismus Arbeit gibt, bietet der Naturland Betrieb langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft und in der Hofverarbeitung. Und das nicht nur direkt, auf dem eigenen Betrieb, sondern auch indirekt, durch langfristige, faire Handelsbeziehungen mit kleineren Zulieferern aus der Region“, beschreibt Agnes Bergmeister von der Abteilung Naturland Fair des international aktiven Ökoverbandes Naturland e.V. ihre Eindrücke und Überprüfungen vor Ort.

Öko-soziale Werte: Entwicklung und Zukunftsperspektive bei LaSelva.

Seit Gründung verfolgt der ehemalige Münchner Karl Egger zusammen mit seinen italienischen und deutschen Mitarbeitern öko-soziale Werte. 1984 startete sein Landgut mit sieben Hektar als erster von Naturland zertifizierter Landwirtschafts-Betrieb im Ausland. Egger war 1982 einer der Gründer des heute international agierenden Öko-Verbands.

Auch die zweite Generation bei LaSelva wird den eingeschlagenen Weg nicht verlassen: „Mit der Zertifizierung „Naturland Fair“ unterstreichen wir unser ganzheitliches Handeln im Sinne unseres Unternehmensleitbildes hinsichtlich einer zukunftsfähigen Lebensmittelerzeugung, die im Anbau beginnt. Hier liegen uns besonders die Wahrnehmung unserer sozialen Verantwortung, unser gesellschaftliches Engagement und eine gemeinschaftliche Qualitätssicherung am Herzen“, erklärt Christian Stivaletti, Lebensmitteltechnologe und Geschäftsführer von LaSelva Italien.

Da noch nicht genug Rohstofflieferanten und Produktionspartner über eine Naturland-Zertifizierung verfügen, ist „Naturland Fair“ für LaSelva als Produkt-Zertifizierung ausgewählter Manufaktur-Spezialitäten und als Dokumentation seines Leitbildes in der eigenen Landwirtschaft ein Anfang. Zugleich will das Unternehmen den Einsatz von unter fairen Bedingungen hergestellten Rohstoffen außerhalb seines Anbaus stärken.

Wir fordern und fragen den fair-sozialen Gedanken im bereits existierenden italienischen Netzwerk und auch bei ausländischen Lieferanten mit dem unternehmenseigenen Instrument, dem LaSelva-Verhaltenscodex, ab“, betont die Qualitätsmanagerin Monika Mayer, „77 Prozent der verarbeiteten Rohstoffe kommen aus eigenem Anbau und der Toskana. Aber auch landesweit schauen wir uns nach Spezialisten um, die traditionelle Köstlichkeiten kreieren oder regionaltypische Rohstoffe anbauen, welche wir unseren Kunden für ihr italienisches Bio-Feinkost-Sortiment nicht vorenthalten wollen. Diese Partner müssen wir ebenso auf soziale Standards hin überprüfen.

In die Tat umgesetzt: Schwerpunkte gemäß Naturland Fair-Standards. 

Regional: Rohstoffbezug und gesellschaftliches Engagement.

Seine Heimatregion und deren kulinarische Kultur, die Toskana, fördert LaSelva nicht nur in Bezug auf sein Genussverständnis und die Kreation traditioneller Rezepturen. Zirka 77 Prozent der verarbeiteten Rohstoffe kommen aus eigenem Anbau und von Partnern aus der Region. Die Landwirtschaft spielt in der südlichen toskanischen Region „Maremma“ eine wichtige Rolle. Das Landgut trägt durch die Beschäftigung lokaler Mitarbeiter und durch langjährige, verlässliche Kooperationen zur Stärkung der wirtschaftlichen und ökologischen Strukturen bei.

Bildungsprojekte mit Universitäten und Schulen geben der jungen Generation Einblick in die biologische Lebensmittelerzeugung und unterstützen wissenschaftliche Studien. Kulturelle und ökologisch motivierte Veranstaltungen im Weinkeller der cantinaLaSelva mit maremmanischen Künstlern beweisen thematisch eine tiefe Verwurzelung mit der Heimat. Im Weinverkauf und im Rahmen seiner Kunstfest-Reihe „arte & vino“ unterstützt LaSelva 2019 die Stiftung „La casa dei pesci“, einen Unterwasserkunstpark gegen Schleppnetz-Fischerei an der Heimatküste bei Talamone.

Neben der Förderung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit betreibt das Landgut seit 1980 forciert regionale Landschaftspflege und Artenschutz. Die Wertschätzung des Lebens und der heimischen Landschaft und Artenvielfalt war und ist die Basis allen Tuns von LaSelva Gründer Karl Egger und der zweiten Generation seines Unternehmens.

Zum Schutz und Erhalt der Vogelvielfalt unterstützt LaSelva den örtlichen Ornithologenverband „Gruppo Ornitologico Maremmano“ für wissenschaftliche Projekte, zum Beispiel zum Schutz der Blauracke und des in Europa mittlerweile sehr seltenen Bodenbrüters Triel. Auf zirka 120 Hektar unbewirtschafteter Fläche sind angelegte Feuchtbiotope und mediterraner Wald, eigens gebaute 200 Nisthilfen und ein Fasanenschutzgehege, Totholz und Ausgleichsflächen wichtige Rückzugsgebiete für die Tierwelt. Bienenweiden und Blühstreifen ernähren Bienen und viele andere Insekten.

Durch Brände und Rodungen sind viele Baumbestände in der Maremma verschwunden. Um der Gefahr von Überflutungen und Bodenerosion entgegenzuwirken, wurden seit 1980 über 7.000 Bäume und Sträucher gepflanzt, die bereits in der Vergangenheit ein Bestandteil der maremmanischen Flora waren. Ressourcensparende und umweltfreundliche Maßnahmen sind unter anderem die Installation von Fotovoltaikanlagen und der Einsatz einer wassersparenden Tröpfchen-Bewässerung sowie von Elektrofahrzeugen..

Soziale Verantwortung

Die nach Tarif bezahlten, lokalen, zirka 100 KollegInnen aus der Landwirtschaft sind im Durchschnitt 12 Jahre auf dem Landgut tätig. Teilweise arbeiten Mitglieder derselben Familie in der zweiten Generation bei LaSelva. Beim gemeinsamen Mittagessen und mit flexiblen Arbeitszeiten motiviert LaSelva seine Angestellten für eine längerfristige Mitarbeit auf seinem Landgut. LaSelva erhält Arbeitsplätze in der Landwirtschaft in einer Region, die vornehmlich vom Tourismus geprägt ist. 

Durch seine Hand in Hand gehende Produktionsplanung von Landwirtschaft und Verarbeitung bietet LaSelva 85 Prozent der Mitarbeiter eine  ganzjährige Beschäftigung. Nicht nur externe Studenten, sondern auch Mitarbeiter der Münchner LaSelva Toskana Feinkost Vertriebs GmbH erfahren in einem innerbetrieblichen Praktikum, was es für die KollegInnen heißt, auf dem Feld zu arbeiten. Zugleich wächst das Zusammengehörigkeitsgefühl. 

Verlässliche Kooperationen und gemeinschaftliche Qualitätssicherung 

Die Zahlung von angemessenen Preisen an seine lokalen Rohwarenlieferanten, aber auch der fachliche Austausch und Planungssicherheit durch regelmäßige Abnahmen sind wichtig – besonders in klimatisch schwierigen Zeiten. Ebenso unterstützt und berät LaSelva konventionelle Landwirte bei ihrer Umstellung auf ökologischem Landbau.

Transparenz 

LaSelva ist es möglich, durch die weitgehend geschlossene Wertschöpfungskette im eigenen Unternehmen von Anbau über Verarbeitung bis hin zum Vertrieb transparent aufzutreten. Diesbezüglich stehen Interessierten ein Nachhaltigkeitsbericht, der im zweijährigen Turnus erscheint, und ein Landwirtschaftsportrait  zur Verfügung.

LaSelva führt einen regen Dialog mit Kunden und Partnern. Urlauber und Kunden besuchen LaSelva im Agriturismo oder auf Tagesausflügen und unternehmen Hof- und Cantina-Führungen. Stakeholder-Befragungen, ob im Hofladen oder beim internationalen Großhandel, analysieren das Meinungsklima.

 

 

 

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